Inka Trekking on a shoestring

Hach, an diese ständige Knutscherei hier und da könnt ich mich ja gewöhnen. Wer braucht da noch nen feuchten Händedruck?! Ditte war ja eh noch nie so mein Ding. Seit meinem neulichen Faux-Pas jedoch – da wo wirklich nix anderes als ein feuchter Händedruck angebracht gewesen wäre – überleg ich manchmal schon, ob ich mein Gegenüber einfach so drücken kann. Theoretisch koennten wir intern etwas üben das Erlebte zu verarbeiten, aber Juanni stinkt so derbst nach Streichelzoo – da nehm auch ich Abstand. Er ist dem Eselpoo auf dem Trek etwas nahe gekommen.

Gut also, dass ich also bei unserem letzten Trek zum Machu Picchu für Arme ein Taxi genommen hab. Das war auch eh besser fürs Klima. Runter sind wir dann gemeinsam ohne grössere Zwischenfälle gelaufen. Von Cusco und den umliegenden Inka Ruinen von Saksaywoman bis Pisac haben wir jetzt alles gesehen. Warum die Kollegen alles auf Bergen bauen mussten, ist mir jedoch unbegreiflich. Fuer die Ruine aller Ruinen reichen Geld, Zeit und Nerven nicht. Aber wir muessen ja auch nicht alles machen, was die anderen machen.

Das wirklich wohl verdiente Päusken nach der ganzen Anstrengung auf einem Balkon mit Blick aus den Markt verlief leider nicht wie erhofft. Wir wurden herzlich begrüsst. Doch meine ausbaufähigen Spanischkenntnisse liessen vermuten, dass sie uns eigentlich sagen wollte, dass der Balkon einsturzgefährdet ist, wenn wir uns draufsetzen. Oh. Charming. Scheinbar sind die Alpaca Steaks von gestern Abend nicht spurlos an mir vorübergegangen. Der nächste Stopp ist der Titikaka See und unser Plan ist bei den Uros auf deren Floating Island zu übernachten, Schilf essen und Fische fangen. Mal schauen, ob wir wen finden, der uns mitnimmt. Falls die Gefahr eines Untergangs der Insel durch unsere Anwesenheit da ist, bezweifele ich das. Vielleicht sollten wir doch mal in Erwaegung ziehen, Steaks durch traditionelle gebratene Meerschweinchen zu ersetzen.

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